Häufige Fragen − zur Kniechirurgie

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Fragenkatalog: 

· Was kann bei einer O-Bein-Arthrose getan werden?
· Können auch beide Kniegelenke gleichzeitig ersetzt werden?
· Was ist ein Meniscusschaden?
· Wie wird der Meniscusschaden behandelt?
· Wie wird das Kreuzband repariert?
· Weitere Fragen an das Gelenkzentrum Berlin

Was kann bei einer O-Bein-Arthrose getan werden?

Handelt es sich um eine isolierte auf das innere Gleitlager beschränkte Arthrose am Kniegelenk, wie sie oft bei Patienten mit O- Beinen anzutreffen ist, so kann durch die operative Verlagerung der Hauptlastlinie vom inneren zum äußeren Kniegelenkgleitlager das Problem meist effektiv beseitigt werden. Dies geschieht, indem ein Knochenkeil von ca. 10 ° aus dem Schienbeinkopf entfernt wird, die entstehende Lücke wieder geschlossen und mit einer Platte und 2 Schrauben wieder zusammengefügt wird. Somit wird die lasttragende Zone vom inneren auf den äußeren Gelenkspalt verlagert und die vorgeschädigte Zone des inneren Kniegelenkes entlastet, die gesündere äußere Zone dafür mehr belastet.

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Können auch beide Kniegelenke gleichzeitig ersetzt werden?

Nicht selten sind beide Kniegelenke gemeinsam von der Arthrose betroffen, so dass bei betroffenen Patienten beide Knie innerhalb einer Operation ersetzt werden können. Im Gelenkzentrum Berlin werden ca. 30% aller Operationen an beiden Kniegelenken simultan in einer Operation durchgeführt. Die Regenerationszeit der Patienten ist durch die sofortige volle Belastbarkeit beider Beine im Vergleich zum einseitigen Kniegelenkersatz kaum verlängert. Der Patient hat den Vorteil nur eine Operation und einen Klinikaufenthalt auf sich nehmen zu müssen.

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Was ist ein Meniscusschaden?

Jedes Kniegelenk besitzt gewöhnlich einen inneren und einen äußeren Meniscus. Hierbei handelt es sich um 2 halbmondförmige, leicht bewegliche bindegewebige Scheibchen, deren Konsistenz der des Ohrenknorpels ähnelt. Diese haben zum einen die Aufgabe den Druck zwischen Ober- und Unterschenkel zu puffern und zum anderen die Kongruenz der Gelenkflächen zu verbessern. Im Rahmen von abrupten Verdrehbewegungen kann es zu Einrissen der Meniscen kommen, wodurch diese Ihre Position im engen Gelenkspalt so ändern können, dass sie im Gelenk eine sehr schmerzhafte Bewegungsblockade verursachen können. Aber auch ohne einen akuten Verletzungsmechanismus kann der Meniscus im Laufe des Lebens ausdünnen und ausfransen. Er kann ohne größere Gewalteinwirkung einreißen und immer wiederkehrende Schmerzen sowie Kniegelenksergüsse verursachen.

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Wie wird der Meniscusschaden behandelt?

Bei den meisten Meniscusverletzungen wird der eingerissene Teil, der im Gelenk die Beschwerden verursacht, mit einem feinen Instrument aus dem Gelenk entfernt. Anschließend ist die Beschwerdesymptomatik sofort spürbar beseitigt. Handelt es sich um einen frischen Meniscuseinriss, so ist es in bestimmten Fällen auch möglich den eingerissenen Anteil wieder anzunähen. Dies ist jedoch nur bei wirklich frischen Einrissen im besser durchbluteten Außenanteil des Meniscus sinnvoll.

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Wie wird das Kreuzband repariert?

Das vordere Kreuzband ist weitaus häufiger verletzt als das hintere Kreuzband (9 :1). Heutzutage kann die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes komplett minimal invasiv, d.h. per Arthroskopie durchgeführt werden. Das Kniegelenk braucht hierbei nicht mehr mit großen Schnitten geöffnet zu werden. Im Gelenkzentrum Berlin werden als Ersatz des gerissenen Kreuzbandes zwei körpereigene Sehnen dem hinteren Oberschenkel entnommen. Diese werden dann in das Kniegelenk transplantiert und bieten nach der Einheilung eine ausgezeichnete Festigkeit. Die Befestigung der transplantierten Sehne erfolgt in zwei Knochenkanälen an Ober- und Unterschenkel durch zwei resorbierbare Milchzuckerschrauben. Der Klinikaufenthalt beträgt ca. 3-5 Tage. Nach 8-12 Wochen ist das Transplantat gewöhnlich fest eingewachsen und die sportliche Aktivität kann wieder aufgenommen werden.

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Es liegt in der Natur der Sache, dass viele Fragen offen bleiben.

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